Was passiert eigentlich den ganzen Tag im Pallaswiesen- und Mornewegviertel? Und wie sieht dafür ein Drehbuch aus?
Im Rahmen seiner Amtstätigkeit als künstlerischer Vermesser hat Johannes vom Studio JoHey! Alltags-Geschichten aus dem Viertel gesucht und als kurze Szenen festgehalten. Aus allen eingereichten und protokollierten Szenen, sortiert von 0:00 bis 23:59 Uhr, ist ein Drehbuch entstanden.
Das buntes Sammelsurium aus Orten, Atmosphären, Gedanken, Charakteren und Geschehnissen zeigt die vielen Aspekte, die das Viertel ausmachen und die kein Zollstock oder Laser-Messgerät vermessen könnte. Ob ein echter Moment beschrieben wurde oder etwas Ausgedachtes blieb dabei den Nutzer:innen des Viertels überlassen.
Als subjektive Sammlung von Alltagsgeschichten bildet das Quartiers-Theaterstück eine Ergänzung zur begleitenden, starren Perfomance der Gebietsgrenzen-Markierung. Zwischen diesen beiden Ebenen der unsichtbaren Narrative und der objektiven Gebietsgrenze vermittelten „künstlerische Messpunkte“, die als räumliche Elemente im Quartier verteilt standen. Sie machten bereits einzelne Szenen zugänglich, unterstützten beim Sammeln weiterer Geschichten und informierten die Nutzer:innen des Viertels im Alltagsraum über das erst kürzlich gegründete AfkV.
Das Drehbuch wurde auf der Vernissage zum Ende der Amtszeit gemeinsam mit ausgewählten Eindrücken der begleitenden Performance präsentiert. Darüber hinaus ist das Drehbuch am AfkV weiterhin einsehbar und kann hier als PDF zum Mitlesen heruntergeladen werden.
Konzeption von Ausstellung und Vernissage: DIESE Studio + Studio JoHey!
Ausstellungsproduktion und Modul-System: DIESE Studio
Ausstellungsfotografie + Satz der Ausstellung: Paul Jürgens
Im Rahmen des Projekts AfkV – an der Tanke des DIESE Kultur e.V.